Die Blüten des Wiesensalbei sind leuchtend blau bis violett gefärbt. - Foto: NABU/Anette Marquardt
Wiesensalbei
Trockenspezialist mit reichlich Nektar für Insekten
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Viele Schmetterlinge wie dieser Bläuling, aber auch Schwalbenschwanz und Weißlinge nutzen den Wiesensalbei als Nektarquelle. - Foto: NABU/Anette Marquardt
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Der Wiesensalbei gedeiht auf trockenen Standorten wie auf dieser sandigen Natur-nah-dran-Fläche in Mosbach - Foto: NABU/Anette Marquardt
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Wiesensalbei mit Wiesenhummel - Foto: NABU/Anette Marquardt
Die mehrjährige Staude gehört zur Familie der Lippenblütler. Ihr süßer Nektar befindet sich tief im Inneren der Blüten. Deshalb profitieren vom Wiesensalbei vor allem Insekten mit langem Rüssel. Hummeln und andere Wildbienen sowie Schmetterlinge drücken beim Nektar-Saugen an einen Hebel, wodurch dem Insekt über den sogenannten Schlagbaum-Mechanismus von oben der Pollen auf den Rücken geklebt wird. Wer das selbst beobachten möchte, kann den Mechanismus einfach mit einem Grashalm auslösen.
Mit einer Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimetern und seinen meist blauvioletten Blüten ist der Wiesensalbei schon von Weitem zu sehen. Er bevorzugt offene Standorte mit viel Licht wie Wiesen oder auch Wegränder. Dafür ist er auch perfekt für Trockenheit gerüstet: er verfügt über tiefreichende Wurzeln und die dichte Behaarung sowie die ledrigen Blätter mit Wachsüberzug minimieren den Wasserverbrauch.
Die Blütezeit des Wiesensalbeis dauert von Mai bis August. Wird er nach der ersten Blüte gemäht, fördert das eine zweite Blütezeit im Spätsommer bis September .
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