Gut besuchte Skabiosen-Flockenblumen auf der Natur nah dran Fläche in Rottweil. Foto: NABU/Anette Marquardt
Skabiosen-Flockenblume
Filigrane Schönheiten auf trockenen Wiesen
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In Wendlingen wächst die Skabiosen-Flockenblume neben Natternkopf und weiteren Arten auf einer mageren Fläche entlang einer Straße. Foto: NABU/Anette Marquardt
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Die längeren Einzelblüten am Rand geben der Skabiosen-Flockenblume ihre filigran-fransige Optik. Auch die Maskenbiene besucht die Blüte gerne. Foto: NABU/Anette Marquardt
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Skabiosen-Flockenblumen auf einem sonnigen Natur nah dran Standort in Zwiefalten. Foto: NABU/Anette Marquardt
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Flockenblumen-Grünwidderchen. Foto: Birgit Emig/NABU-Naturgucker.de
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Skabiosen-Flockenblume mit Schmetterling. Foto: NABU/Anette Marquardt
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Hummel auf Skabiosen-Flockenblume. Bild: NABU/Anette Marquardt
Nicht nur die Blüten sind für Insekten interessant: An den Blättern fressen außerdem Raupen wie die des Flockenblumen-Grünwidderchens – ein Schmetterling mit typischen grün-metallisch schimmernden Flügeln, der vom Aussterben bedroht ist.
Die Skabiosen-Flockenblume wird je nach Standort zwischen 30 und 120 Zentimeter hoch. Ihr Stängel ist kantig und rau, die Blätter gefiedert. Von Juni bis September erscheinen ihre purpurrot bis violett leuchtenden Blütenkörbchen. Diese bestehen aus vielen einzelnen Blüten, wobei die längeren Blüten am Rand die fransige Mitte einrahmen.
Die ausdauernde und winterharte Staude ist dank ihrer bis zu zwei Meter langen Wurzel trockenheitsverträglich. Sie bevorzugt sonnige Standorte mit durchlässigem, humusarmem und lehmig-sandigem Boden, ist jedoch sehr anpassungsfähig und an Wegrändern, auf offenen Halbtrocken- und Trockenrasen und trockenen Brachflächen zu finden.
Die Skabiosen-Flockenblume ist darauf angewiesen, dass die trockenen Wiesen regelmäßig gemäht werden. Das bedeutet je nach den Bedingungen vor Ort etwa zwei bis drei Mal jährlich. Auch eine Beweidung durch Schafe oder Rinder, wie sie in früheren Jahrhunderten üblich war, kommt ihr zugute. Denn ohne diese, sogenannte extensive Landschaftspflege gewinnen konkurrenzstarke Gräser und Gehölze die Oberhand und die Flächen verbuschen.
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