Mit einer NABU-Geschenkpatenschaft für Wildbienen oder Greifvögel und Eulen schenken Sie Ihren Lieben ein ganz besonderes Stück Natur.
Mehr ...Gartenprobleme naturverträglich lösen
Gärtnern ohne Gift macht mehr Spaß
„Zurück zur Natur“ ist im Trend – auch im heimischen Garten. „Der NABU hat quasi als Trendsetter gezeigt, warum Naturgärten nicht nur besser für Tiere und Pflanzen sind, sondern auch schön fürs Auge“, freut sich Gartenexperte Volker Weiß vom NABU Baden-Württemberg. Und nicht nur das: Naturnahes Gärtnern strengt weniger an und macht deshalb mehr Spaß. Doch wie bitteschön soll ein Öko-Gärtner oder eine Öko-Gärtnerin die Millionen von Blattläusen, Spinnmilben, Schnecken oder Wühlmäusen in Schach halten?
Adieu, Blattläuse
„Wer sich nicht über Blattläuse & Co. ärgern will, kann Nützlinge als kleine Helfer in seinem Garten beschäftigen“, rät NABU-Experte Weiß. Dabei gilt es, die Arbeitsschutzbestimmungen für Marienkäfer, Florfliegen und Ohrenzwicker zu beachten. „Chemische Spritzmittel sind dabei absolut tabu“, erinnert Weiß. Wer auf wilde Kräuter wie Ackerwinde, Giersch, Löwenzahn oder Klee im Beet gern verzichten möchte, greift am besten zur Hacke. Und spart sich den Gang ins Sportstudio... Oder man legt gleich eine bunte Blumenwiese oder ein Wildstaudenbeet an mit mehrjährigen Stauden wie Schafgarbe, Wiesensalbei und Akelei, über die sich auch Wildbienen freuen.
Auf die Schnecken, fertig, los
Die Liste der Rezepte gegen Schnecken ist lang. Zwar gibt es keine 100-prozentige Erfolgsgarantie, doch hilft es meist, mehrere Maßnahmen zu kombinieren. Wer für Igel, Spitzmäuse, Kröten oder Blindschleichen das Schneckenbuffet eröffnen will, muss diese Tiere aktiv einladen. Am besten geht auch das mit einem naturnah gestalteten Garten. Der Igel als ausgesprochener Liebhaber tierischer Kost fühlt sich in einem Unterschlupf mit Reisig, Totholz und Herbstlaub sehr wohl. „Schnecken brauchen viel Feuchtigkeit – Trockenheit ist deshalb ihr größter Feind“, erklärt der NABU-Experte. Ein probates Mittel sei es daher auch, rund um die Beete eine breite Schicht aus Sägemehl und Kalk oder Kaffeesatz zu streuen. Die meisten Gehäuseschnecken sind unproblematisch – sie fressen überwiegend totes Pflanzenmaterial und leisten damit das Ihre zum natürlichen Kreislauf im Garten. Und nicht zu vergessen: Nicht jede Pflanze schmeckt Schnecken.
Gesunder Boden, widerstandsfähige Pflanzen
Wer zu einheimischen, widerstandsfähigen Pflanzen greift und auf die richtigen Standortbedingungen achtet, hat schon halb gewonnen. Mit Naturdüngern und biologischen Mitteln können Gärtnerinnen und Gärtner für einen gesunden Boden sorgen: So wächst im Laufe der Jahre durch Mulchen und Einbringen von Kompost eine Humusschicht heran. Beim Mulchen auf gelockertem Boden deckt man den Boden mit Laub, Grasschnitt oder Stroh ab. Auch Brennnesseln werden von Regenwürmern gerne verarbeitet. Dies hat gleich drei Vorteile: Man ist das Material los, es beugt dem Austrocknen des Bodens vor und unter der schützenden Mulchdecke leben zahllose kleine Lebewesen. Und wo Regenwürmer leben, ist auch die nächste Amsel nicht weit.
Informationen für den Hintergrund
Naturnahes Gärtnern und Wildstaudenbeet anlegen: www.NABU.de/gartenvielfalt
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