Mit einer NABU-Geschenkpatenschaft für Wildbienen oder Greifvögel und Eulen schenken Sie Ihren Lieben ein ganz besonderes Stück Natur.
Mehr ...Rabenkrähen verteidigen ihre Jungen
NABU gibt Tipps, wie man sich verhalten sollte
Die Angriffe von Rabenkrähen ereignen sich, wenn die Jungvögel im Nest sitzen oder in der kurzen Phase nach dem Ausfliegen aus dem Nest. In dieser Zeit verteidigen die Altvögel verständlicherweise ihre Jungen gegen potentielle Feinde. Normalerweise sind das draußen in der Feldflur Füchse oder Marder. Da der Mensch den Krähen aber im Siedlungsbereich immer mehr Nahrung und Nistplätze anbietet, kommen die Vögel auch in unsere Lebensbereiche, und Menschen können sich dem Nest oder frisch ausgeflogenen Jungvögeln unwissend nähern. Solche Annäherungen werden dann umgehend mit Scheinangriffen beantwortet, die in erster Linie den Angreifer beeindrucken, einschüchtern und in die Flucht schlagen sollen. Dennoch sind Berührungen mit Flügel, Füßen oder Schnabel möglich, Rabenkrähen vermögen aber allein aufgrund ihrer Körpergröße keine schwer wiegenden Wunden zuzufügen. Gezielte Schnabelstöße sind selten. Primäres Ziel der Attacken ist das Erschrecken und Abschrecken ohne Kampf oder Verletzung. Solche Angriffe werden gegen Passanten aber auch gegen Hunde und Katzen geflogen. Sobald die Jungen größer werden, erschlischt dieses Abwehrverhalten wieder.
Weitere Gründe für solche Attacken können auch ein Spieltrieb (z. B. gezieltes Ärgern von Hunden und Katzen) und Futterzahmheit sein. Krähen, die auf Menschen als „Futtergeber“ geprägt sind, betteln mitunter sehr hartnäckig, aufdringlich und aggressiv, wenn es nichts zu futtern gibt.
Maßnahmen, die man selbst ergreifen kann:
Text: Stefan Bosch